Meine persönlichen Erinnerungen an Myanmar sind allesamt sehr schön. Fröhliche, hilfsbereite und hart arbeitende, dankbare Menschen.
Doch wenn ich an die Zerstörung denke, die der Zyklon „Nargis“ 2008 hinterließ, hören die schönen Erinnerungen schnell auf. Die Zahl der Menschen, die damals den Tod fanden liegt bei offiziell 80.000. Doch damals regierte das Militär das Land. In viele Gebiete durften wir nicht einreisen, um zu helfen. Es sei zu gefährlich, hieß es damals von offizieller Seite. Der wahre Grund war aber das Verheimlichen der wirklichen Anzahl, der zu Tode gekommenen.
Seit dem 1. Februar 2021 hat sich das Militär zurück an die Macht geputscht. Tausende Bürger gehen aus Protest auf die Straße. Lebensgefahr lauert überall. Wieviele Demonstranten durch die Militärgewalt in den letzen Wochen ihr Leben auf der Straße ließen, ist ungenau. Was aber in der Öffentlichkeit noch weit unbekannter ist, ist dass viele Häuser abgebrannt wurden und tausende Burmesen auf der Flucht in Richtung Thailand sind. Von der thailändischen Seite hilft Feed the Hungry den total erschöpften, zum Teil verletzen Flüchtlingen nun mit Lebensmitteln. Meist sind Frauen und Kinder geflohen. Sie erreichen oft barfuß, in Gruppen von 20 bis 40 Menschen, die Grenze. Mache Frau hängt an einer Infusion, die notdürftig an einem Baum fest gemacht wurde. Die Menschen harren in provisorischen Unterständen aus. Wer etwas mehr Glück hat, findet Schutz in einer Höhle. Unser Plan für die nächsten Wochen ist, dass wir so viele Menschen wie möglich unterstützen. Wir haben Pakete von jeweils etwa 13 Kilo zusammen gestellt. Darin sind enthalten: Medikamente gegen Durchfall und Insektenstiche, ein Moskitonetz, eine Solartaschenlampe, Feuerzeug (zum Feuer machen und um kochen zu können) und natürlich Lebensmittel. Solch ein Paket würde einer fünfköpfigen Familie oder Gruppe in den nächsten Wochen helfen.
Darüber hinaus versuchen unsere Partner eine feste Bleibe für diese Menschen zu finden. An eine baldige Rückkehr ist in der derzeitigen Lage nicht zu denken. Der Preis für ein Paket beträgt etwa 1.800 Baht, das sind umgerechnet etwa 45 Euro. Wir brauchen Ihre Unterstützung, um diesen Menschen zu helfen! Wir würden Sie bitten, ein solches Paket zu finanzieren. Vielen Dank
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